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[...] Das Bild wird sichtbar auf das reduziert, woraus es besteht - einzelne Farbquadrate, die scharf voneinander abgegrenzt auf der Fläche platziert sind. Das Streben nach immer besserer Bildqualität durch immer höhere Pixelanzahl und also immer feinere Auflösung wird damit hinterfragt und kritisiert. [...] [7 Abbildungen im Bildteil, S. 113 - 119]

SILKE HELMERDIG, MARTIN SCHOLZ, Ein Pixel, Zwei Korn
Grundlagen analoger und digitaler Fotografien und ihre Gestaltung, Anabas Verlag, Frankfurt, Mai 2006



[...] Mit seiner zweiten Schau bei art.bits kehrt der Josef Pillhofer-Schüler außerdem zu seinen Wurzeln als Bildhauer zurück. Ausgangspunk für seine sogenannten Pixelplastiken bilden wieder digital maipulierte Fotografien. Resümee: Eine gelungene Auseinandersetzung mit Fotografie, Bildhauerei, Malerei und digitaler Kunst, die auch eine Erweiterung traditioneller Bildstrategien impliziert.

MANISHA JOTHADY, Die Presse, 23.05.2005, S. 27


256 Megapixel heiß die spannende Ausstellung, in der das organische Material Holz auf die digitale 0/1-Welt prallt.

KLAUS PETER VOLLMANN, City, No 18, 06.05.2005


Gerald Pueringer macht mit seinen pixeligen Pigmentprints die Abstraktionen hinter fotografierten Alltagskulissen sichtbar.

PETER HIESS, skylines, März/April 2005


Seit vorigem Mai war klar, daß sich die Leistungsschau der österreischischen Galerienszene im Wiener Museum für angewandte Kunst genannt Kunst Wien, im zehnten Jahr ihres Bestehens werde verändern müssen. [...] Erfreuliche Entdeckungen macht man dennoch. [...] Die auf digital erstellte, bearbeitete und gedruckte Kunst spezialisierte Wiener Galerie und Edition "art bits" präsentiert neben "Bratislava 2004", einem von Raphael Just fotografierten Wechselspiel von Plattenbau und jugendlichen Schönheiten, Gerald Pueringer, der seine digital aufgenommenen Motive vergrößert, bis sie nur mehr schemenhaft zu sehen sind. [...]

DANIELA GREGORI, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9. Okt. 2004


[...] Wahrnehmungstechnisch lassen sich die zwischen Fotografie, Film und Malerei angesiedelten Arbeiten dann auch weniger leicht fassen, denn die Perspektive, die man einnimmt, bestimmt den Abstraktionsgrad, [...] Während man nah dran an den Gemälden nur großflächige Farbpigmente wahrnehmen kann, lassen sich schon aus geringer Distanz die Abbilder der Welt da draußen erahnen. Damit rückt aber auch das Dargestellte hinter die Repräsentation der Wirklichkeit bzw. die Repräsentationstechnik selbst zurück, die so gleichsam infrage gestellt werden kann.

CHRISTA BENZER, derStandard, Printausgabe, 6. Mai 2004


Wenn Gerald Pueringer seine Digitalschnappschüsse in den Pointillismus des dritten Jahrtausends überführt (in große und noch größere Pixel auflöst) und kosmetische Eingriffe vornimmt, ist zumindest die Malerleinwand ein Täuschungsmanöver. Denn drauf sind keine penibel gepinselten, halbabstrakten Gemälde (obwohl's so aussieht), sondern Pigmentdrucke. Ein typischer Fall von aktualisierter Malerei.

CLAUDIA AIGNER, Wiener Zeitung, 21. Mai. 2004


[...]reduzierte er da nämlich die Hoch-und Höchstauflösung seiner großformatigen Digitalbilder so lange, bis nur noch die Grundstruktur der Bildkomposition erhalten blieb. Und trotzdem können sich die Ergebnisse mehr als nur sehen lassen.

THOMAS ROTTENBERG, Rottenbergs Boulevard, 26. April 2004